Interview mit Christa Kuczinski

Anlässlich der dunkleren Jahreszeit, wo man gemütlich lesen kann, möchte ich euch unbedingt noch eine Bookshouse Kollegin vorstellen: Christa Kuczinski. Herzlich willkommen auf meinem Blog, Christa! Schön, dass du mir für ein paar Fragen Rede und Antwort stehen möchtest.

 

Lia: Wo kommen dir die besten Ideen für deine Romane?

 

Christa: Die Grundideen suche ich mir zusammen. Ich liebe alte Legenden, dort stöbere ich mit Vorliebe. Manchmal genügt nur ein Schlagwort und die Struktur einer Geschichte bastelt sich nach und nach in meinem Kopf zusammen.

 

Lia: In deiner Roseend-Trilogie geht es um Werwölfe. Du schreibst aber auch an verschiedenen Jugendbüchern, zumindest Aberness ist auch ein Fantasy-Buch. Kommen dort auch Werwölfe vor oder andere Wesen?

 

Christa: Nein, nach drei Büchern mit Werwölfis, war mir nach Hexen und Selkies, oder zumindest nach deren Nachfahren. ;-)

 

Lia: Oh, wie schön. Ich habe gesehen, dass deine Roseend-Bücher in England spielen. Wo genau und wie kam es zu der Ortswahl?

 

Christa: Das verwunschen anmutende Örtchen Roseend ist bewusst fiktiv gewählt, dadurch hatte ich Gestaltungsfreiheit. Der Ort Surrey, in der ein Teil der Handlung spielt, existiert tatsächlich.

 

Lia: Deine Liebe zu Büchern hat möglicherweise dein Bruder erweckt, in dem er dir Geschichten vorgelesen hat. Erinnerst du dich an eine Lieblingsgeschichte von damals? Hast du als Kind auch etwas eigenes geschrieben? Gedichte vielleicht?

 

Christa: Im Alter von sechs Jahren kannte ich fast alle -Drei Fragezeichen- Bände von Alfred Hitchcock. Früher habe ich tatsächlich hin und wieder Gedichte geschrieben, aber das ist lange her. Ich war aber auch nicht besonders talentiert darin.

 

Lia: Dein neuer Jugend-Roman „Aberness“ ist vor kurzem erschienen. Worum geht es da?

 

Christa: Es handelt über die Nachfahren magischer Wesen, die, teilweise ohne es zu wissen, von den katastrophalen Auswirkungen eines Fluchs betroffen sind. Zwei Teenagern wird die schwierige Aufgabe zuteil, diesen Bann zu brechen. Wenn dann noch Liebe und die, nicht immer gradlinige, Suche nach dem eigenen Platz in der Gesellschaft dazukommt, sind Herzschmerz und Probleme vorprogrammiert.

 

Lia: Hast du vor auch mal andere Genres auszuprobieren oder hast du das vielleicht sogar schon getan? Welche wären das und welche würdest du (zumindest im Moment) ausschließen?

 

Christa: Momentan liebe ich es Fantasy-Jugendromane zu schreiben, die nächsten vier Romane werden ebenfalls dort angesiedelt sein. Danach versuche ich mich an einem humorvollen leichten Frauenroman mit höchstens dreihundert Seiten Umfang. Mal kein komplettes Jahr an einem Roman zu schreiben, wäre was Feines.

 

Lia: Bestimmt schreibst du schon an einem neuen Projekt. Möchtest du schon ein wenig darüber verraten?

 

Christa: Ja, klar. Ende November erscheint der erste Teil meines Zweiteilers (zumindest ist der Roman mit „nur“ zwei Teilen geplant) Der Titel lautet: Ava – Der Tag der Libelle. Es handelt sich ebenfalls um einen Fantasy-Jugendroman. Diesen Zweiteiler veröffentliche ich in Eigenregie, das ist absolutes Neuland für mich. Vermutlich wird es auch bei einem einmaligen „Test“ bleiben, denn die Arbeit, die normalerweise ein Verlag übernimmt, muss der Autor stemmen. Dadurch bleibt dummerweise weniger Zeit zum eigentlichen Schreiben.

 

Lia: Und zu allerletzt noch ein paar kleinere Fragen:

 

Welches Buch liegt auf deinem Nachttisch?  Onyx ;-)

 

Hast du einen Lieblingsschriftsteller?  Nein, ich vergesse leider die meisten Autorennamen, wenn die Personen nicht direkt mit mir befreundet sind. ;-)

 

Ein Lieblingsbuch vielleicht?  Sorry, keine Chance, es gibt einfach so viele tolle Bücher.

 

Welche Musik läuft beim Schreiben?  Pop querbeet, alles was mich anspricht und das ist eine Menge.

 

Und wenn du nichts schreibst, was läuft dann für Musik?  Gar keine, beim Hausputz ist das Radio an.

 

Gibt es ein Lieblingslied?  Nein.

 

Hast du einen Lieblingsfilm?  Nein

 

Lieblingsserien?  Oh ja, The Mentalist, Monk, Navy CIS, Grimm, und noch so einige mehr … Ich oute mich als Serien- Junkie

 

Lieblingsort?  Zu Hause

 

Lieblingsessen?  Süße Nachspeisen und Kuchen

 

Lieblingsgetränk?  Latte macciato

 

Wo schreibst du am liebsten?  Ganz klassisch, in meinem Büro bei geschlossener Tür.

 

Hast du Hobbies?  Schreiben, Lesen, Serien schauen. Ich glaube, dass wars

 

Ein Lieblingstier?  Ich besitze einen Hund und zwei Katzen, herrlich ***

 

Lia: Vielen Dank für deine spannenden Antworten! Schön, dich ein bisschen näher kennenzulernen und viel Erfolg mit deinen Projekten.

 

Christa: ich danke dir, für deine Anfrage, es hat mir sehr viel Spaß bereitet, deine Fragen zu beantworten. Liebe Grüße

 

Herbststurm Rezensionen

Pünktlich zum Herbst macht man es sich gerne gemütlich. Draußen das bunte Laub, möglicherweise Regen und Nebel und drinnen schön warm, im Idealfall ein prasselndes Feuer im Kamin, ein gemütlicher Sessel und ein schönes Buch. Was aber, wenn man sich auf die Suche nach einem neuen Buch machen möchte und nicht weiß, was man lesen soll? Es gibt soooo viele Bücher da draußen ...

 

Natürlich gibt es dafür eine Lösung: am besten man stöbert auf seinem Lieblings-Buchblog und guckt, was für Bücher dort so vorgestellt werden. Und wenn ihr jetzt dem hübschen Blog "Wordworld" von den beiden bücherverliebten Freundinnen Sophia und Magda einen Besuch abstattet, findet ihr unter anderem auch eine Rezension über meine Sonnenschwinge.

 

Als ich den Blog "Wordworld" entdeckt habe, war ich sofort angetan von dem hübschen Design und den richtig schön und ausführlich geschriebenen Rezensionen. Sophia und Magda betreiben ihren Blog wirklich mit viel Herzblut. Da musste ich Sophia einfach mal fragen, wie sie sich ihre Bücher so aussucht, also liebe Sophia:
"Wonach suchst du dir die Bücher aus, die du liest und welche davon rezensierst du?"
 
Sophia von "Wordworld": "Ich rezensiere eigentlich jedes Buch,  dass ich gelesen habe, egal ob es mir gefallen hat oder nicht,  so ehrlich und ausführlich wie möglich.  Also bestimmte Kriterien habe ich nicht. Ob ich Bücher lese, ist eine schwierigere Entscheidung.  Zu aller erst ist natürlich wichtig,  dass mich das Thema und somit auch der Klapptext anspricht. Dazu gehört natürlich auch, dass das Genre in mein "Beuteschema" passt, wobei ich auch gerne Bücher lese, die komplett anders sind. Ein kleiner Anteil an der Entscheidung hat natürlich auch das Cover.  Wenn jenes mich anspricht,  sind schon mal gute Voraussetzungen gelegt. Auch sind Empfehlungen und Rezensionen von anderen Bloggern oder Freunden ebenfalls ausschlaggebend. Durch Verlosungen,  Gewinnspielen oder Aktionen wie dieser, werde ich auch oft aufmerksam und neugierig. 
Oft blättere ich auch einfach mal in das Buch hinein oder lese eine Leseprobe. Ich weiß,  das klingt seltsam, aber ich denke, man merkt ziemlich schnell,  ob ein Buch zu einem passt,  wenn ein gewisser Funke überspringt."
 
Ich freue mich jedenfalls sehr, dass Sophia auch über meine Sonnenschwinge so eine schöne Rezension geschrieben habt. Hier findet ihr sie. Viel Spaß beim Stöbern!

Der NaNo Countdown Läuft!

In dem weltbesten Fantasyautorenforum, wo ich seit nun schon sechs Jahren Mitglied bin, wurde gestern das neue Board für den NaNoWriMo eröffnet (und ganz ehrlich: ich habe schon drauf gewartet). Eigentlich stand für mich schon seit einer Weile fest, dass ich dieses Jahr an einem Roman weiterschreiben möchte, bei dem bereits die ersten fünfzig Seiten stehen, zählen werde ich natürlich aber erst die Worte ab dem 1. November. Am meisten Spaß macht der NaNo vermutlich, wenn man ein neues Projekt beginnt, aber dieses Jahr sind mir ständig andere Projekte dazwischen gekommen und ich habe es nicht geschafft an diesem Roman weiterzuschreiben. Es ist übrigens eines meiner „Projekte“, die ich hier auf meiner Seite vorgestellt habe. Der Arbeitstitel lautet derzeit noch „Mit einer Hand im Geisterreich“, Geister spielen also eine Rolle und ein paar der Figuren kenne ich auch schon. Da ich ja ein Bauchschreiber bin, ist der Rest noch so gut wie offen und ich weiß nicht wirklich, wohin mich die Geschichte tragen wird. Nur das Ende steht natürlich schon fest, zumindest grob.

 

Wow, bald geht es also wieder los mit dem Wörterzählen. Jeden Tag idealerweise 1.667 Wörter, damit nach den 30 Tagen des November 50.000 neue Wörter im Manuskript stehen. Vermutlich sollte ich für den Nano ein neues Dokument öffnen, damit ich nicht durcheinander komme und erst später alles zusammenfügen. Hach, ich freue mich schon drauf, auch wenn mich die Geschichte hin und wieder schon ein bisschen gegruselt hat … aber irgendwie schön gegruselt natürlich.

 

Das wird dann mein vierter NaNo und der erste, in dem ich keinen Roman für meine "Die Nacht der Elemente" schreiben werde. Ich bin schon sehr gespannt, wie es dieses Mal wird und freue mich auf die ganzen anderen Romane, die im November 2016 entstehen werden und über deren Entstehung ich in unserem NaNoBoard mitverfolgen kann. Noch 40 Tage ...

Auf zu neuen Ufern ... oder so

Eine liebe Bloggerin hat mich neulich gefragt, ob ich schon bei Instagram bin. Nein, war ich nicht. Irgendwie hat man ja schon genug zu tun mit Blog, Facebook und natürlich auch mit der Arbeit an den aktuellen Manuskripten (vom Beruf, Familie und Privatleben außerhalb ganz zu schweigen ;-)).

 

Aber eigentlich? Fotos machen, reinstellen, kleinen Kommentar dazu und die Fotos der anderen bewundern. Klingt eigentlich klasse, dachte ich mir und habe mich - spontan, wie ich manchmal bin - sofort angemeldet und mir einen Account eingerichtet. Direkt mal ein paar bekannte Gesichter abonniert und noch ein paar mehr, die interessant aussahen und mit Büchern zu tun haben. Ein paar Minuten später wurde ich auch selbst abonniert und dachte: gut, Zeit für das erste Foto!

 

Nur um dann festzustellen, dass man keine Fotos vom PC hochladen kann, sondern diese nur per Smartphone oder Tablet über die dazugehörige App hochladen kann. Na toll. Denn: ich habe ein uraltes Smartphone komplett ohne SD-Karte und mein Tablet will schon seit Wochen, dass ich mal eine Aktualisierung aufspiele. Gut. Kann ja nicht sein, dass ich mich da jetzt wieder abmelden muss, dachte ich. Also: Aktualisierung aufgespielt, App installiert und ausprobiert. Und? Es klappte direkt! Und es ist gar nicht so schwer. Und macht vor allem total Spaß! Ich habe zwar erst vier Fotos hochgeladen (ohne das da oben, weil das natürlich auch nur auf meinem PC existiert, aber Fotos sind ja schnell gemacht ...), aber ich muss mich gerade schon zurückhalten, nicht alles zu fotografieren, was mir einfällt. Immer schön der Reihe nach. Außerdem: da wartet noch eine gewisse Sonnentochter auf mich, dass ich ihre Geschichte mal zuende überarbeite, schließlich ist in sechs Tagen Abgabe ...

Lina Jacobs interviewt Lia Haycraft

Jetzt war es schon eine Weile ruhig hier auf meinem Blog, aber es ist auch schließlich Sommer (oder so ähnlich ...) und ich stecke nach wie vor im Lektorat der "Flammenseele".

 

Aber heute kann ich euch ein Interview präsentieren, welches meine Bookshouse-Kollegin Lina Jacobs mit mir geführt hat. Wenn ihr also zum Beispiel wissen möchtet, was ich auf eine einsame Insel mitnehmen würde (und es standen nur drei Möglichkeiten zur Auswahl), was ich sonst gerne geworden wäre beruflich, was meine anderen Leidenschaften neben dem Schreiben sind, dann besucht Lina mal auf ihrem Blog.